Wir sind die Jiyan Stiftung für Menschenrechte
Die Jiyan Stiftung für Menschenrechte e.V. unterstützt gemeinsam mit der vor Ort ansässigen Jiyan Foundation for Human Rights Überlebende von Menschenrechtsverletzungen, verteidigt die Grundfreiheiten und fördert demokratische Werte im Irak und in Syrien. Wir streben eine demokratische Gesellschaft an, in der die Würde des Menschen geschützt wird, in der Erwachsene und Kinder das Recht auf Leben und Freiheit genießen und die Bürger:innen frei von Folter und Terror sind.
Im Jahr 2005 eröffneten wir das erste Behandlungszentrum für Überlebende von Folter in der Stadt Kirkuk im Irak. Seitdem haben wir im Nordirak und in Nordsyrien ein Netzwerk von insgesamt zwölf Einrichtungen aufgebaut, in denen jährlich tausende Frauen, Männer und Kinder Unterstützung erhalten.
Wo wir arbeiten
Wir arbeiten in den großen Städten und an einigen der am schwersten zu erreichenden Orte in Kurdistan-Irak, Irak und Syrien und bieten den Überlebenden von Menschenrechtsverletzungen lebensrettende psychologische und medizinische Hilfe an. Unsere mobilen Teams sind oft die einzige Behandlungsmöglichkeit für Geflüchtete und Binnenvertriebene, die in Lagern und ländlichen Dörfern in der Region leben.
Es geht um Werte
Unsere Arbeit folgt den Grundwerten, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten sind. Wir glauben an die Würde des Menschen und fördern die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten, welche in der Erklärung niedergelegt sind. Wir helfen Überlebenden von Menschenrechtsverletzungen unabhängig von ihrem Alter, ihrem Geschlecht und ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Salah Ahmad: Gründer und Vorsitzender der Jiyan Foundation
Salah Ahmad ist ein in Deutschland ausgebildeter Kinder- und Familientherapeut. Während seiner langjährigen Tätigkeit für das Berliner Zentrum ÜBERLEBEN behandelte er Hunderte traumatisierte Geflüchtete aus Dutzenden Ländern.
Salah Ahmad, der selbst Flucht und Exil erlebte, engagiert sich seit jeher für Menschenrechte, die Belange von Minderheiten, die Prävention von Gewalt und einen verbesserten Zugang zu psychologischen Hilfsangeboten für Gewaltopfer im Irak.
Nach dem Sturz des Saddam-Regimes kehrte Herr Ahmad in seine Heimatstadt Kirkuk zurück und eröffnete dort das erste Behandlungszentrum für Überlebende von Folter und Kriegsgewalt im Irak. Während der folgenden Jahre nutzte er seine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet, um das Konzept der Psychotherapie und Traumabehandlung in seinem Heimatland zu etablieren. So wurden Hunderte einheimische Fachkräfte ausgebildet, die jährlich Tausende Überlebende von Menschenrechtsverletzungen behandeln.
Herr Ahmad pendelt regelmäßig zwischen Deutschland und dem Irak. Der Erfolg und die angesehene Arbeit der Jiyan Foundation ermöglichen es ihm, Einfluss auf politische Entscheidungsträger zu nehmen, was sich wiederum positiv auf die Lebensumstände der Patienten auswirkt.